Fritzlar Regierungsbezirk Kassel
Die Entstehung der Kleinstadt Fritzlar geht zurück auf eine Kirchen- und Klostergründung im Zuge der Christianisierung um 723 durch Bonifatius. "Friedeslar", Ort des Friedens, schliff sich im Laufe der Zeit ab zum heutigen Namen Fritzlar.
Umgeben von einer 2,7 km langen alten Stadtmauer und ihren Türmen, ist die bezaubernde mittelalterlich geprägte Altstadt mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern mehr als sehenswert. Die Stadthäuser rund um den Marktplatz stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, sind liebevoll restauriert, und bilden eine malerische Kulisse rund um den Marktbrunnen. Das 1109 urkundlich erwähnte Rathaus ist das älteste noch als solches genutzte in ganz Deutschland.
Umgeben von einer 2,7 km langen alten Stadtmauer und ihren Türmen, ist die bezaubernde mittelalterlich geprägte Altstadt mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern mehr als sehenswert. Die Stadthäuser rund um den Marktplatz stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, sind liebevoll restauriert, und bilden eine malerische Kulisse rund um den Marktbrunnen. Das 1109 urkundlich erwähnte Rathaus ist das älteste noch als solches genutzte in ganz Deutschland.
722 lässt Bonifatius die dem altgermanischen Gott Thor (Donar) geweihte Donareiche fällen, in Geismar, einem heutigen Stadtteil von Fritzlar, so eine Hypothese. Aus dem Holz der Eiche erbaute er 723/24 ein St. Peter geweihtes Bethaus an der Stelle des heutigen Domes. Eine andere Überlieferung spricht davon, dass der Standort des Bethauses und des Domes identisch sei mit dem der Donareiche.
Der Fritzlarer Dom am Platz der einstigen Kloster- und Stiftskirche St. Peter entstand in zwei romanischen Bauphasen, spätes 11. bis frühes 13. Jahrhundert. Die Bauweise des Domes weist große Ähnlichkeit zu der des Wormser Domes auf. Vor der Westfassade des um 1232 beendeten Kirchenbaus entstand 1253 die Elisabethkapelle, heute eine auch "Paradies" genannte Vorhalle im spätromanisch-frühgotischen Stil. 1489 - 94 wird der spätgotische Dachstuhl des Langhauses errichtet. 1731 erhält das "Paradies" ein einfaches Obergeschoss. 1803 wird im Zuge der Säkularisation das Stift Fritzlar aufgehoben; der Bau dient nun mehr als Pfarrkirche. 1868 führt die Baufälligkeit des Gebäudes zu einem tragischen Unfall. Während einer Messe stürzt durch eine Windböe der Helm des Südturms auf das Langhaus. 21 Menschen kamen zu Tode und viele wurden verletzt. Seit 1873 hat die Kirche zwei gleiche Türme; da der Architekt bei der Reparatur die beiden Turmspitzen einander anglich. 1913-19 wurde eine umfassende Renovierung des Bauwerks vorgenommen, eine weitere 1963-70, sowie 1980-97. 2004 wird der Dom durch Papst Johannes Paul II. zur "Basilica minor" erhoben.
Der Fritzlarer Dom am Platz der einstigen Kloster- und Stiftskirche St. Peter entstand in zwei romanischen Bauphasen, spätes 11. bis frühes 13. Jahrhundert. Die Bauweise des Domes weist große Ähnlichkeit zu der des Wormser Domes auf. Vor der Westfassade des um 1232 beendeten Kirchenbaus entstand 1253 die Elisabethkapelle, heute eine auch "Paradies" genannte Vorhalle im spätromanisch-frühgotischen Stil. 1489 - 94 wird der spätgotische Dachstuhl des Langhauses errichtet. 1731 erhält das "Paradies" ein einfaches Obergeschoss. 1803 wird im Zuge der Säkularisation das Stift Fritzlar aufgehoben; der Bau dient nun mehr als Pfarrkirche. 1868 führt die Baufälligkeit des Gebäudes zu einem tragischen Unfall. Während einer Messe stürzt durch eine Windböe der Helm des Südturms auf das Langhaus. 21 Menschen kamen zu Tode und viele wurden verletzt. Seit 1873 hat die Kirche zwei gleiche Türme; da der Architekt bei der Reparatur die beiden Turmspitzen einander anglich. 1913-19 wurde eine umfassende Renovierung des Bauwerks vorgenommen, eine weitere 1963-70, sowie 1980-97. 2004 wird der Dom durch Papst Johannes Paul II. zur "Basilica minor" erhoben.
Die Innenausstattung des Doms ist hauptsächlich gotisch. Im späten 17. Jahrhundert wurde der Innenraum maßvoll barockisiert. Viele der farbenfrohen Glasfenster schuf der Frankfurter Glasmaler Otto Linnemann 1914-26. 1929 erhielt der Dom eine Orgel mit 45 Registern der Bonner Orgelbaufirma Johannes Klais, die 1995 restauriert wurde. 2010-12 fand eine umfassende Innensanierung statt.
Auf dem westlichen Domplatz erinnert ein Denkmal an die einstige Kloster- und Kirchengründung durch den Heiligen Bonifatius.